Schachklub Landshut geht in Vilshofen baden
Für die Erste war es ein gebrauchter Tag in der Niederbayernliga. Beim SC Vilshofen fingen sich die Landshuter eine herbe 2:6 Watschen ein.
Am ersten Brett vergaß Sven Krupke für seinen Turm eine Rückfahrkarte zu buchen. Somit steckte er auf der siebten Reihe fest, ging gegen einen Springer verloren und diesen Materialvorteil ließ sich der Vilshofener Spitzenspieler nicht mehr nehmen. Cherchez la femme wäre am zweiten Brett das Gebot der Stunde gewesen. Doch Hennadii Zinchenko verpasste den siegbringenden Damenfang und just mit dieser Figur rettete sich sein Kontrahent ins Dauerschach. Am dritten Brett verzichteten beide Protagonisten auf die Rochade. Zum Glück stand der luftige König von Josef Schubert sicherer als sein Pendant und dem Landshuter gelang im Mattangriff der Ehrentreffer. Johann Sellmayer hielt am vierten Brett seinen Laden so gerade noch zusammen und teilte den Punkt. Waldemar Polster platzierte am fünften Brett seinen Springer so unglücklich, dass sein Gegner mit diversen Fesselspielchen eine tödliche Würgeschlinge knüpfen konnte. Am sechsten Brett plusterte sich Daniel Vomberg am Königsflügel gewaltig auf, entzündete aber nur ein Strohfeuer. Derweilen kochte der Weiße am Damenflügel ungestört sein eigenes Süppchen, ließ einen Bauern durchlaufen und bescherte sich so den vollen Zähler. Die skurrile Eröffnung von Robert Weindl erwies sich als Griff ins Klo. Mit ein paar gesunden Zügen und einem hübschen Läufermatt spülte in sein Gegenüber sogleich vom siebten Brett. Am achten Brett versuchte Philipp Sadlo vergeblich seinen Mehrbauern in Szene zu setzen. Fast symptomatisch für diesen Kampf verlor er am Schluss durch zwei einfache Schachs einen Turm und auch diese Partie ging den Bach hinunter.
In der Kreisliga West gelang der Vierten noch weniger und man ging zu dritt gegen den TV 1862 Geiselhöring mit 0:4 unter.
